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- - - Stürmische Zeiten: gegen kalte Zugluft, die durchs Dach reinbläst, können wir die Winddichtheit verbessern, siehe Menü Dachdämmung -> "Winddicht durch Dämmung?" (5. Untermenü von UNTEN) - - - RENAISSANCE FÜR REETDÄCHER - - - Einblasdämmung ist für Reetdächer ein echter "Gamechanger", im Brandschutz, Wärmeschutz und Feuchtehaushalt; nachträglich oder als Erstausstattung, und bezahlbar! Siehe Menü Dachdämmung -> Reetdachdämmung (so ungefähr mittig in der Untermenü-Liste).

Welche Dämmstoffe gibt es für Kerndämmungen?

1. Polystyrolkügelchen

z.B. Hirsch PoroBead (das frühere Rigibead) oder SuPearl.

VORTEILE:
  • Wärmeleitgruppe 0,033 W/mK, was schon ziemlich gut ist.
  • Das Material fließt auch bei Schuttverfüllungen im Sockelmauerwerk in die kleinsten Lücken zwischen den Schuttbröckchen und verdrängt die Kaltluft.
  • Sie brauchen weniger Löcher, weniger Druck, das Haus ist schneller verfüllt.
NACHTEILE:
Ebenso fließt es aber auch aus den kleinsten Lücken wieder heraus.
  • Rolladenkästen laufen voll,
  • ebenso Toilettenspülkästen, die in der inneren Mauerschale sitzen.
  • Schornsteine im Außenmauerwerk - eine Gastherme, die durch so einen Schornstein ihre Zuluft holt, atmet dann Kügelchen ein und haucht ihr Leben aus.
  • Der Herbststurm zieht das Material aus oben offenen Mauerkronen heraus, 
  • und wenn später das Mauerwerk geöffnet wird, z.B. bei einem Fenstertausch, beim Einbau einer neuen Steckdose oder eines Lichtschalters unter Putz, eines Mauerdurchbruchs für ein Lüftungsrohr, ... da müssen Sie Vorkehrungen treffen.

2. Glaswatte

Seit 2013 gibt es eine sehr feine weiße Glaswatte, die beim Einblasen ausgesprochen verteilfreudig ist, ähnlich gut im Wärmewiderstand (0,035 W/mk) aber nicht mehr aus der Wand herausrieselt, wenn sie einmal eingeblasen wurde. Das Material hat mit Glaswolle, wie wir sie bisher kannten, keine Ähnlichkeit mehr, sondern fühlt sich eher wie Angorawolle an. Es ist daher besonders geeignet für Wände, die oben offen sind und bei den Kügelchen aufwendig oben abgestopft werden mußten. Eingeführt hat es die Firma Knauf Insulation mit seinem Produkt Supafil, das von Eurofins als gesundheitlich unbedenklich und nicht krebserregend zertifiziert ist. Das Zertifikat öffnen Sie hier. Anfang 2018 hat Ursa, der drittgrößte Dämmstoffhersteller Europas, sein gleichwertiges Produkt PureFloc auf den Markt gebracht und sorgt für Wettbewerb.

WIR KOMBINIEREN die beiden Dämmstoffe (also Kügelchen un Glaswatte) zum Beispiel, wenn wir in der selben Wand unten Schuttverfüllungen haben und oben offene Mauerkronen. Das ist - soweit wir wissen - ein klarer Verstoß gegen die Herstellervorschriften und vermutlich auch gegen die (von den Herstellern mitformulierten) "allgemein anerkannten Regeln der Technik", weil die Hersteller anfangs fürchteten, im Regreßfall könne man die Schadensursachen nicht einem einzelnen Dämmstoff zuordnen. Schäden gibt es aber nur bei falscher Anwendung (z.B. siehe oben, Gastherme zerstört, weil die Kügelchen eingeatmet hat). Hypothetische Haftungsvermeidungsmotive der Hersteller haben für uns aber hinter den realen Bedürfnissen unserer Kunden zurückzutreten und wir machen das, was die Wand / der Kunde objektiv braucht.

Beide Dämmstoffe sind förderfähig mit dem BAFA-Zuschuß für Einzelmaßnahmen. Weil das manche Energieberater immer noch nicht wissen, verlinken wir für Sie hier das BAFA-Merkblatt "Technische Mindestanforderungen". Damit können Sie Ihren Energieberater dabei unterstützen, nachträglich seine Erfüllung der BAFA-Mindestanforderungen hinsichtlich seiner Qualifikation zu verbessern.

Zwei Dämmstoffe (pic)
Für Sockelhohlräume (also unter einem EG-Fußboden mit z.B. 20 bis 40 cm Hohlraum darunter) gibt es noch ein Polystyrol-Recyclinggranulat, welches im Materialpreis weit günstiger ist, aber kein Zertifikat vom DIBT hat, d.h. auch keine gemessene Wärmeleitgruppe. Dieses eignet sich für die hier vorkommenden größeren Schichtdicken von ca. 30 bis 90 cm, wo der niedrige Materialpreis wichtiger ist und der Dämmwert sowieso "top" ist.
Steinwolle ist ein widerborstiges Material, das mehr Druck beim Einblasen braucht, nicht so verteilfreudig ist wie Glaswatte und bei uns bestenfalls noch zur Brandabschottung verwendet wird.
SLS20, Aerogel, Nanogel, sind Begriffe für einen Dämmstoff, der sehr hoffnungsträchtig in den Markt kam, aber in der Konsistenz so feinstaubartig ist, daß das bei der Herstellung, bei der Verarbeitung und danach in der langjährigen Nutzung häufig und heftig Probleme verursacht hat. Wir verwenden das nicht.
Perlite war das erste Kerndämm-Einblasmaterial auf dem Markt. Mit WLG 0,050 W/mk nicht der beste Wärmewiderstand, teuer, schwer zu verarbeiten. Seit 2010 verwenden wir das nicht mehr.
Kork, Schafwolle, Spreu, ... organische Materialien gehören definitiv nicht in einen Mauerspalt, weil sie an der Außenseite des Dämmkörpers (= Innenseite der Außenschale) feucht werden können (durch Schlagregen und / oder Tauwasser). Deswegen muß es ein "hydrophobiertes" Material sein. Besonders perfide waren Versuche, "natürliche" Dämmaterialien mit Giften schimmelsicher zu machen, statt ein ungiftiges anorganisches Material einzusetzen.
Entkopplungseffekt: wenn Sie trotz Wärmedämmverbundsystem (die außen an der Fassade aufgeklebte Dämmschicht) zuviel Energie verbrauchen, liegt das möglicherweise an Wind im Luftspalt hinter der Dämmung. Übertrieben ausgedrückt, könnten Sie sich Ihre Dämmung dann auch in die Garage stellen. Es sei denn, Sie lassen auch den Luftspalt verfüllen. Damit aktivieren Sie gleichzeitig die Außendämmung und die neue Dämmschicht im Mauerspalt, wie Sie in der nachfolgenden Tabelle sehen: (nächste Seite)